
Wolfgang aus DK
Das Leben geht weiter
Wie ich zu meinem Stoma kam.
Kopenhagen, Dänemarks Hauptstadt, liegt auf den küstennahen Inseln
Seeland und Amager. Über die Öresund-Brücke ist die Stadt mit Malmö in
Südschweden verbunden. In Indre By, der historischen Altstadt, befindet
sich Frederiksstaden, ein Rokokoviertel mit dem Schloss Amalienborg,
Residenz der königlichen Familie.
In der Nähe liegen das Schloss
Christiansborg und inmitten von Gärten das Renaissanceschloss Rosenborg,
das die Kronjuwelen beherbergt.
Kopenhagen ist schon mehrfach als „Lebenswerteste Stadt der Welt"
ausgezeichnet worden. Gründe dafür sind unter anderem die spannende
Architektur, die die dänische Hauptstadt vielerorts prägt, die vielen
Grünflächen und der saubere Hafen, in dem man sogar baden kann. Weitere
Highlights sind die zahlreichen Gourmetrestaurants von Kopenhagen – und
seine exzellenten Fahrradwege. Kopenhagen ist jung – und gleichzeitig
historisch. Eine Stadt mit allen Angeboten, die man von einer
internationalen Großstadt erwartet. Und all das ist natürlich nicht nur
für die Kopenhagener selbst da – sie teilen ihre Stadt gerne mit
Reisenden aus aller Welt.
Der Anfang
Ich liege im 11. Stock des Kopenhageners Rigshospitalet am Fenster eines Zweibettzimmers und habe eine grandiose Aussicht über Kopenhagen. Der Service ist wie in einem sehr guten Hotel. Alle notwendigen Untersuchungen wurden bereits am Freitag gemacht, wie Überprüfung der Nierenfunktion, Röntgen der Lunge und unendlich viele weitere Untersuchungen. Das zog sich über den ganzen Tag hin. Bei dem Gespräch mit dem Oberarzt, der die Operation leitete, fragte ich ob es möglich sei Fotos mit meiner Kamera zu machen. Er sagte sofort zu, der Anästhesist hatte nun noch eine Neue Aufgabe bekommen.
Tag 1 im Krankenhaus
Am Montag den 17. um 11 Uhr lag ich dann auf dem Tisch. Man musste zuerst meinen Herzschlag normalisieren, der war unerklärlicherweise auf 150 und ich fühlte mich eigentlich ganz normal, dann bekam ich einen Morphiumkatheter in den Rücken, zwischen die Wirbel und 10cm tief. Von alledem spürte ich überhaupt nichts, ich wurde vollkommen verkabelt und mit Anschlüssen an beiden Armen und am Hals versehen, dann gingen meine Lampen aus. Ich erwachte noch auf dem OP-Tisch, sah als erstes die Uhr an der Wand, es 15:15. Ich war vollkommen wach und man half mir mich aufzurichten um meine Eigene Bauchnabelnaht zu sehen. Man hiefte mich vom OP-Tisch in mein Bett und ich wurde zur Intensivstation gebracht. Die erste Frage war wie ich den Schmerz benennen würde auf einer Scala von 0-10, den ich jetzt verspürte. Null wäre kein Schmerz und 10 nicht zum Aushalten. Ich sagt 3-4, also erträglich.
Am Montag den 17. um 11 Uhr lag ich dann auf dem Tisch. Man musste zuerst meinen Herzschlag normalisieren, der war unerklärlicherweise auf 150 und ich fühlte mich eigentlich ganz normal, dann bekam ich einen Morphiumkatheter in den Rücken, zwischen die Wirbel und 10cm tief. Von alledem spürte ich überhaupt nichts, ich wurde vollkommen verkabelt und mit Anschlüssen an beiden Armen und am Hals versehen, dann gingen meine Lampen aus. Ich erwachte noch auf dem OP-Tisch, sah als erstes die Uhr an der Wand, es 15:15. Ich war vollkommen wach und man half mir mich aufzurichten um meine Eigene Bauchnabelnaht zu sehen. Man hiefte mich vom OP-Tisch in mein Bett und ich wurde zur Intensivstation gebracht. Die erste Frage war wie ich den Schmerz benennen würde auf einer Scala von 0-10, den ich jetzt verspürte. Null wäre kein Schmerz und 10 nicht zum Aushalten. Ich sagt 3-4, also erträglich.
Ganz schnell war das dann justiert und ich fühlte mich total OK, könnte aufstehen, aber nicht mit all den Schläuchen und EKG Kabeln. Ich war unheimlich durstig aber ich bekam am ganzen Tag nur 1 Liter Wasser und das sah ich zum Teil durch meine Magensonde in der Nase wieder entschwinden. Ich fühlte mich so gut, dass ich sogar zu Scherzen aufgelegt war.
Neben mir stand der Monitor, der Atmung, Herzschlag etc aufzeichnete. Wenn ich also die Atmung anhielt, dann entstand eine durchgehende Linie, wie man das so aus Filmen kennt, bei Herzstillstand. Ich rief also die Schwester und sagte „ich habe keinen Herzschlag mehr und hielt die Luft an. Sie sah auf den Monitor und konnte sich für einige Sekunden überhaupt nicht mehr einholen, Sie sah die durchgehende Linie und mein breites Grinsen, dass der Herzschlag eine Reihe tiefer aufgezeichnet wurde hat sie in diesem Moment nicht realisiert. Dann mussten wir beide herzhaft lachen.
Wie es weiter ging, Tag 2 bis Tag 10 erfahrt ihr im Forum !
5 Wochen nach der Operation

Es sind nun 5 Wochen vergangen, seit ich die OP hatte. Ich fühle mich prima, gehe selbst einkaufen und kann auch einen Kasten Bier tragen, heute habe ich den Rasen gemäht, zugegeben es war etwas schwerer als es vor der OP war, aber es ging. Man macht einige Bewegungen anders als man es gewohnt war, die Riesenbauchnaht soll ja nicht zu sehr belastet werden. Die Konditionen sind immer noch ziemlich dünn. Heute war ich in der Apotheke, wo ich all die Utensilien bestellte, die nun notwendig sind, ich tat das für die nächsten 100 Tage, wird ein riesiges Paket werden! aber das gute daran ich zahle keine Öre (bei Euch Cent) dazu, alles was ich immer brauchen werde ist frei. Und die sind echt teuer, so etwa 5 EUR per Tag.
Also, wie ist nun ein Leben mit solch einem Beutel, wie ich ihn habe?
Antwort: ganz normal, ich empfinde die neue Plastikblase nicht als unnormal oder störend, sondern nur anders, ich habe das zu 110% akzeptiert, man fühlt eine Spannung in der Gegend der rechten Hosentasche, wenn es Zeit ist das Ding zu leeren, also ein recht kleiner Unterschied zu vorher. Nachts hatte ich einige technische Probleme mit meinem A4(2000ml) Beutel, aber ich denke ich habe das Problem gefunden und gelöst, kann also voll durchschlafen.
Antwort: ganz normal, ich empfinde die neue Plastikblase nicht als unnormal oder störend, sondern nur anders, ich habe das zu 110% akzeptiert, man fühlt eine Spannung in der Gegend der rechten Hosentasche, wenn es Zeit ist das Ding zu leeren, also ein recht kleiner Unterschied zu vorher. Nachts hatte ich einige technische Probleme mit meinem A4(2000ml) Beutel, aber ich denke ich habe das Problem gefunden und gelöst, kann also voll durchschlafen.
Also nochmals: ich fühle mich voll OK muß nur noch 5 Wochen minus 3Tage durchstehen um wieder all das zu machen was ich vorher auch konnte, (schwere Sachen bewegen etc.) dann muß meine Narbe soweit belastungsfähig sein. Zur Zeit habe ich noch Probleme mit dem Stuhlgang, habe ich jeden Tag, aber es sind ab und an Koliken am Tage, d. h. der Darm ist noch etwas in Mitleidenschaft gezogen, ok es sind erst 5 Wochen her und es wird jeden Tag etwas besser!
Ich sehe alles nur positiv und das solltet ihr auch machen.
Ich sehe alles nur positiv und das solltet ihr auch machen.